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Aussichtsplattformen gehören zu den beliebtesten Zielen von Städtereisenden. Kein Wunder: Eine bessere Übersicht ist kaum möglich.

Die folgende Liste von Aussichtstürmen enthält Bauwerke, welche über für den Publikumsverkehr zugängliche Aussichtsplattformen auf über 100 Metern Höhe verfügen. Derzeit geschlossene Türme, wie der Europaturm in Frankfurt, der Fernmeldeturm Nürnberg, der Colonius in Köln, der Fernsehturm Dresden und der Heinrich-Hertz-Turm in Frankfurt, sind nicht aufgelistet.

Berliner Fernsehturm
Ort: Berlin
Höhe: 368 m
Höhe Aussichtsplattform: 207 m
Gebäudeart: Fernsehturm

Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste nicht abgespannte Bauwerk Europas. Er wurde im historischen Zentrum Berlins im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte) direkt neben der mittelalterlichen Marienkirche in Nachbarschaft zum Roten Rathaus und unmittelbar westlich des Alexanderplatzes errichtet. Der Turm gehört zur World Federation of Great Towers. Für Besucher sind zwei Etagen im Inneren der Kugel zugänglich: die Aussichtsetage und das Telecafé. Zwei Lifte fahren innerhalb von 40 Sekunden in die Kugel und enden auf Höhe der Panoramaetage. In der darüber liegenden Etage befindet sich auf einer Höhe von 207,5 Metern das Telecafé genannte Turmrestaurant.

Main Tower
Ort: Frankfurt am Main
Höhe / Höhe Aussichtsplattform: 200 m
Gebäudeart: Hochhaus

Der Main Tower (offizielle Schreibweise: MAIN TOWER) ist ein bekannter Wolkenkratzer in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Er wurde am 28. Januar 2000 eingeweiht. Mit 200 Metern Höhe (mit Mast: 240 Meter) ist er das vierthöchste Hochhaus in Frankfurt.

Olympiaturm
Ort: München
Höhe: 291 m
Höhe Aussichtsplattform: 182 m
Gebäudeart: Fernsehturm

Der Olympiaturm ist ein Fernsehturm in München und eines der Wahrzeichen der Stadt und des Olympiaparks. Der Olympiaturm befindet sich im Olympiapark südlich des Georg-Brauchle-Rings zwischen Olympia-Schwimmhalle im Westen und Olympia-Eislaufzentrum im Osten. Nach dem Nürnberger Fernsehturm ist er das zweithöchste Bauwerk in Bayern.

Rheinturm
Ort: Düsseldorf
Höhe: 240 m
Höhe Aussichtsplattform: 174,5 m
Gebäudeart: Fernsehturm

Der Rheinturm ist ein Fernsehturm in Düsseldorf und mit 240,50 Metern höchstes Bauwerk der Stadt und der zehnthöchste Fernsehturm in Deutschland. Der von 1978 bis 1982 erbaute Rheinturm dient sowohl als Träger von Antennen für Richtfunk, DVB-T-Fernsehen und UKW-Funkdienste, als auch als Aussichtsturm. Der direkt am Rhein stehende Turm trägt als Besonderheit an seiner zur Altstadt zugewandten Seite eine sogenannte Lichtskulptur, die als größte Dezimaluhr der Welt gilt. Der Rheinturm ist für die Öffentlichkeit zugänglich, prägt das Stadtbild von Düsseldorf und ist eines ihrer Wahrzeichen. Jährlich besuchen etwa 300.000 Menschen den Rheinturm.

Kesselhaus Kraftwerk Schwarze Pumpe
Ort: Schwarze Pumpe
Höhe / Höhe Aussichtsplattform: 161 m
Gebäudeart: Kraftwerk

Unter der Bezeichnung Kraftwerk Schwarze Pumpe wird heute ein 1993 bis 1998 errichtetes und von Vattenfall Europe betriebenes Braunkohle-Großkraftwerk, bestehend aus zwei Kraftwerksblöcken mit einer Leistung von je 800 MW, verstanden. Es befindet sich auf dem Areal des Industrieparks Schwarze Pumpe. Auf diesem Gelände gab es bereits seit 1955 mehrere, heute nicht mehr existierende Kraftwerke. Seit 2006 wird neben dem Großkraftwerk ein Pilotkraftwerk zur CO2-Sequestrierung errichtet.

Stuttgarter Fernsehturm
Ort: Stuttgart
Höhe: 216 m
Höhe Aussichtsplattform: 150 m
Gebäudeart: Fernsehturm

Der Stuttgarter Fernsehturm ist ein Fernsehturm des Südwestrundfunks zur Versorgung der Region Stuttgart mit dessen Rundfunkprogrammen. Er wurde von 1954 bis 1955 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart als weltweit erster Fernsehturm in Stahlbetonbauweise errichtet und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Ungeachtet seines Namens werden von dem 216,61 m hohen Turm seit 2006 nur noch Hörfunkprogramme ausgestrahlt.

Ulmer Münster
Ort: Ulm
Höhe: 161 m
Höhe Aussichtsplattform: 143 m
Gebäudeart: Kirche

Das Ulmer Münster ist eine im gotischen Baustil errichtete Kirche in Ulm, einer ehemals freien Reichsstadt. Der 1890 vollendete 161,53 Meter hohe Turm ist der höchste Kirchturm der Welt. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1377, als die freie Reichstadt Ulm durch Jahrhunderte römisch-katholisch war. Durch die Predigten des Ulmer Reformators Konrad Sam und der nachfolgenden Einführung des evangelisch-lutherischen Bekenntnisses im Jahre 1520/1522 wurde das Ulmer Münster ein Gotteshaus der Evangelische Kirche, war bis 1894 im Besitz der Stadt Ulm und kam danach in den Besitz der evangelischen Kirchengemeinde Ulm. Es überstand die Bombardierungen der Stadt Ulm am Ende des Zweiten Weltkriegs 1944/1945 weitgehend.

Florianturm
Ort: Dortmund
Höhe: 219 m
Höhe Aussichtsplattform: 138 m
Gebäudeart: Fernsehturm

Der Florianturm, kurz Florian, ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Dortmund. Der Fernsehturm wurde 1959 anlässlich der Bundesgartenschau im Westfalenpark mit einer Höhe von 219,6 Metern errichtet. Zu dieser Zeit war er kurzzeitig das höchste Gebäude Deutschlands.

City-Hochhaus
Ort: Leipzig
Höhe: 142 m
Höhe Aussichtsplattform: 130 m
Gebäudeart: Hochhaus

Das City-Hochhaus Leipzig am Augustusplatz ist mit 142,5 Metern (Gesamthöhe mit Antennenträger 155,40 Meter) und 29 Etagen das höchste Gebäude Leipzigs. Es entstand zwischen 1968 und 1972 nach Entwürfen des Architekten Hermann Henselmann im Zuge der Neugestaltung des Universitätscampus am Augustusplatz und war bei seiner Fertigstellung das höchste Gebäude Deutschlands. Aufgrund der drei langen, leicht nach innen gewölbten Längsseiten kann die Form des Uniriesen, Weisheitszahnes oder auch Steilen Zahn, wie das Gebäude im Volksmund häufig genannt wird, aus Straßensicht als ein aufgeschlagenes Buch interpretiert werden, da die jeweils dritte Seite aus dieser Perspektive nicht sichtbar ist. Das Hochhaus sollte ursprünglich in Rostock errichtet werden. In den Jahren 1999 bis 2002 wurde das City-Hochhaus komplett saniert, dabei wurde die Fassade mit Naturstein und Glas neu verkleidet.

JenTower
Ort: Jena
Höhe: 133 m
Höhe Aussichtsplattform: 128 m
Gebäudeart: Hochhaus

Der JenTower oder Intershop Tower ist ein Hochhaus in Jena. Es ist mit 133 Metern Höhe (mit Antennenspitze 159,60 Meter) das zweithöchste Bürogebäude der östlichen Bundesländer nach dem Cityhochhaus in Leipzig (142,5 Meter, 155,40 Meter Gesamthöhe mit Antennenträger). Er verfügt über 31 Geschosse, davon 2 Untergeschosse und 29 Obergeschosse. Der Turm ist in Gleitschalbauweise auf einer 3,20 Meter dicken Stahlbetonbodenplatte errichtet. Der Durchmesser beträgt 33 Meter. Die Vorhangglasfassade enthält 56 Fenster je Vollgeschoss, insgesamt 1.456 Fenster. Die Netto-Grundfläche beträgt rund 23.000 m². Angeschlossen an das Gebäude befinden sich ein Einkaufszentrum mit rund 6.000 m² Einzelhandelsfläche sowie eine Tiefgarage mit 200 PKW-Stellplätzen. Der JenTower befindet sich derzeit (Juni 2008) im Eigentum der Saller Gewerbebau GmbH.

Berliner Funkturm
Ort: Berlin
Höhe: 146 m
Höhe Aussichtsplattform: 126 m
Gebäudeart: Fernsehturm

Der Berliner Funkturm ist ein von 1924 bis 1926 von Heinrich Straumer in Berlin erbauter Sendeturm. Heute steht er zusammen mit dem Berliner Messegelände unter Denkmalschutz. Er wurde im Dezember 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Der Funkturm befindet sich auf dem Areal des Berliner Messegeländes im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ist ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Die im Berliner Volksmund nachgewiesene Bezeichnung „Langer Lulatsch“ wird heute angeblich überwiegend von der Tourismuswerbung gebraucht und soll unter Berlinern unüblich geworden sein. Betreiber und Eigentümer der Anlage ist die Deutsche Funkturm (DFMG), eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster.

Park Inn Berlin-Alexanderplatz
Ort: Berlin
Höhe / Höhe Aussichtsplattform: 125 m
Gebäudeart: Hochhaus

Das Park Inn Berlin-Alexanderplatz ist ein 125 Meter hohes Hotelhochhaus am Alexanderplatz im Berliner Ortsteil Mitte im gleichnamigen Bezirk. Es ist das höchste Gebäude und das elfthöchste Bauwerk Berlins. Deutschlandweit belegt es gemessen an seiner strukturellen Gebäudehöhe Platz 29. Im Panoramarestaurant in der 37. Etage befindet sich heute ein Casino – das höchste Casino Europas. Auf dem Dach befindet sich eine öffentlich zugängliche Aussichtsterrasse mit Blick nach Süden.

Fernmeldeturm Mannheim
Ort: Mannheim
Höhe: 212 m
Höhe Aussichtsplattform: 120 m
Gebäudeart: Fernsehturm

Der Fernmeldeturm Mannheim ist ein von den Architekten Heinle, Wischer und Partner geplanter und zwischen 1973 und 1975 errichteter, 212,8 Meter hoher Fernmeldeturm und ein modernes Wahrzeichen der Stadt Mannheim. Er ist damit höchstes Bauwerk der Stadt und gehört zu den höchsten Fernmeldetürmen Deutschlands. Der Mannheimer Fernmeldeturm beherbergt neben Sendeeinrichtungen für Richtfunk und Funkdienste im UKW-Bereich in 120 Metern Höhe ein Drehrestaurant und eine Aussichtsplattform, von der man einen Rundblick über Mannheim und das Umland bis hin zum Odenwald und Pfälzerwald hat.

Maritim Travemünde
Ort: Lübeck-Travemünde
Höhe / Höhe Aussichtsplattform: 119 m
Gebäudeart: Hochhaus

Das Maritim im Lübecker Stadtteil Travemünde ist das größere von zwei Hochhäusern im Kurort. Es wurde 1974 fertiggestellt, ist 119 Meter hoch, hat 35 Etagen und hat damals den touristischen Bereich belebt. Das zweite Hochhaus steht Ecke Nordlandring / Schwedenstraße. Auf dem Dach des Maritim befindet sich mit 115 Metern das höchste Leuchtfeuer Europas. Es ersetzt das älteste Leuchtfeuer Deutschlands, den alten Travemünder Leuchtturm. Die Sichtweite des Feuers beträgt 18 Seemeilen, also bis zur Höhe des übernächsten Leuchtturms Dahmeshöved an der Küste Wagriens hinter Grömitz. Das Maritim beherbergt neben einem 4-Sterne-Hotel auch Wohnungen, Gewerberäume, ein Schwimmbad, eine Kegelbahn, eine Tiefgarage und Restaurants. Das höchste Restaurant liegt in der 35. Etage und bietet einen schönen Ausblick über den Priwall mit der Viermastbark Passat, Nordwestmecklenburg, die Trave mit dem Skandinavienkai bis Lübeck und weit auf die Lübecker Bucht der Ostsee mit der Küste Ostholsteins.

Augsburger Hotelturm

EDIT 11.09.2018: Auf dem Turm gibt es aktuell keine öffentliche Aussichtsplattform mehr.

Der Augsburger Hotelturm ist das bekannteste Hochhaus in Augsburg. Das Gebäude ist das höchste Bauwerk im Raum Augsburg und eines der zehn höchsten Bauwerke in Bayern. Der 107,2 Meter (mit Antenne 158 Meter) hohe Turm befindet sich im Stadtteil Antonsviertel an der Kreuzung Gögginger Straße und Imhofstraße. In seiner direkten Nachbarschaft befinden sich die Kongresshalle und der Wittelsbacher Park. Geplant hat den Stahlbetonbau das Augsburger Architekturbüro „Brockel und Müller“. Bei Eröffnung galt er als größter europäischer Hotelbau. Ein lokaler Spitzname für den Hotelturm ist „Maiskolben“, in Anlehnung an seine zylindrische Form mit Ausbuchtungen. Architektonische Ähnlichkeit hat der Hotelturm mit den von Bertrand Goldberg entworfenen und 1964 fertig gestellten Zwillingstürmen der Marina City in Chicago. Dort beinhalten die ersten 19 Stockwerke in beiden Türmen ein spiralförmiges Parkhaus. Die insgesamt 61 Stockwerke ergeben eine Höhe von 179 Metern.

Kollhoff-Tower
Ort: Berlin
Höhe / Höhe Aussichtsplattform: 103 m
Gebäudeart: Hochhaus

Der Kollhoff-Tower ist ein 103 Meter hohes Gebäude mit 25 Etagen in Berlin. Es liegt – von der Stadtmitte aus gesehen – zentral am Anfang der in den 1990er-Jahren wieder neu aufgebauten Stadtviertel des Potsdamer Platzes. Die Fertigstellung des Gebäudes war 1999. Zusammen mit dem nördlich gelegenen BahnTower (103 Meter) und dem südlicheren Bürohochhaus von Renzo Piano bildet es ein Hochhausensemble mitten in der Stadt. Benannt ist das Gebäude nach seinem Architekten Hans Kollhoff aus dem Architekturbüro Kollhoff und Timmermann Architekten. Diese haben auch das nahegelegene Delbrück-Hochhaus des Beisheim Centers entworfen. Beide Gebäude sind im Stil der frühen Hochhausarchitektur des 20. Jahrhunderts in den USA gestaltet worden. Die untersten Etagen sind für Einzelhandelsgeschäfte vorgesehen, während die oberen Stockwerke für Büros reserviert sind. In der obersten Ebene gibt es eine Aussichtsplattform, auf die der schnellste Personenaufzug Europas führt. Er befördert die Passagiere mit 8,65 Metern pro Sekunde. Anfang 2009 wurde das Gebäude für Fassadenreparaturen eingerüstet. Durch in die Backsteinplatten eindringende Nässe kann es zu Frostschäden kommen, die zum Herunterfallen von Fassadenteilen führt. Der Bürgersteig um das Gebäude wurde deswegen schon 2008 durch eine Gerüstkonstruktion überbaut, um Passanten zu schützen.